Hohe Lernkurve: Hart aber herzlich.
Endlich! Wir haben vor wenigen Tagen die Chance genutzt und uns in das Abenteuer namens Elden Ring gestürzt. Kurz darauf waren wir tot und haben es noch einmal versucht. Und noch einmal. Ihr merkt schon: Das ist ein echt tödliches Spiel. Kein Wunder, schließlich reiht sich Elden Ring von Entwickler From Software hinter Roguelike-Größen wie Dark Souls und Bloodborne ein.
Elden Ring ist hart, aber zugänglich
Falls ihr jetzt schon wegklicken wolltet, weil das so gar nicht euer Genre ist, möchten wir euch etwas beruhigen: Elden Ring wird zugänglich. Nunja, zumindest ein bisschen. Checkpoints, Hilfestellungen von anderen Spielern und so manch kleines Quality of Life-Feature helfen euch dabei, auch ohne Soulsborne-Erfahrung hier voranzukommen.
Auf den ersten Blick wirkt Elden Ring schon fast ein bisschen wie ein ganz normales Rollenspiel. Während unserer Test-Session konnten wir zwischen vielen verschiedenen Klassen wählen, um die Reise in der riesigen Open World zu beginnen. Im Zwischenland, das aus der Feder von Hidetaka Miyazaki, dem Schöpfer der DARK SOULS-Videospielreihe, und George R. R. Martin stammt, habt ihr unerwartet viele Möglichkeiten, um euer Abenteuer zu bewältigen. Ihr habt richtig gelesen: Elden Ring bietet euch eine offene Spielwelt, in der ihr frei umherschweifen könnt. Der Riese vor euch ist zu stark? Kein Problem, es gibt noch zahlreiche andere Dinge zu entdecken. Elden Ring gibt euch für die große Welt eine Karte und sogar einen Kompass mit.
Doch stellt euch die Navigation im Spiel nicht zu leicht vor: Die Karte deckt sich nur stückweise auf und Zielmarkierungen liegen auch eher in eurer Hand. Ein Blick abseits der Wege lohnt sich dabei immer. Das Zwischenland steckt voller Überraschungen. Nicht nur, dass an jeder zweiten Ecke ein Dungeon mit einem zähen Boss auf euch wartet: Auch auf weitem Feld machen euch die Gegner gern dem Erdboden gleich. Typisch für das Genre solltet ihr hier auch einfach mal etwas auf Abstand gehen und die Feinde beobachten, ihre Muster lernen und erst dann zuschlagen.
Besonders cool: In der offenen Spielwelt werdet ihr nicht nur auf einsam umher schlurfende Wachen treffen, sondern ganze Karawanen beobachten können! Die sind vermutlich viel zu stark, aber hey – einen Versuch ist es wert! Besonders knifflige Feindbegegnungen belohnen euch schließlich oft mit besonderem Loot. Und wir alle wollen tollen Loot! Vor allen in Elden Ring, denn passend zum RPG-Genre könnt ihr damit einiges anfangen.
Gesammelter Plunder, Beeren und andere Items lassen sich dank des Crafting-Systems zu praktischen Hilfsmitteln verbauen. So eine explodierende Feuerbombe wird sicher hilfreich sein, oder? Ebenso könnt ihr mit verschiedenen Zutaten Tränke und andere nützliche Items für die nächsten Kämpfe herstellen.
Schlagen, ausweichen, springen!
Typisch für ein RPG bekommt ihr natürlich auch zahlreiche Waffen an die Hand, mit denen ihr euch dem Bösen entgegenstellt. Je nach Klasse, stehen euch da verschiedene Optionen zur Auswahl. Eure Waffen könnt ihr verbessern, ihnen neue Angriffsmuster zuschreiben oder einfach gegen ein besseres Modell austauschen.
Neben leichten und schweren Schlägen, etwas Magie und den typischen Aktionen wie Ausweichrollen, könnt ihr in Elden Ring auch springen. Nutzt einen Sprungangriff, um die Verteidigung der Gegner zu brechen, ihren Attacken auszuweichen oder einfach, um auf eine höhere Ebene zu gelangen. Es lohnt sich nämlich fast immer, einen kleinen Umweg zu gehen! Die verschiedenen Aktionsmöglichkeiten lassen sich im Kampf vielseitig kombinieren, sodass ihr in Elden Ring eine Menge Freiheiten habt, um die Gegner zu besiegen. Lasst euch also nicht entmutigen und versucht es einfach erneut, sollten sie euch zu Boden ringen. Und das werden sie, versprochen.
Lasst euch helfen
In Elden Ring seid ihr nicht immer allein: So manch hilfreicher Hinweis auf dem Boden warnt euch vor lauernden Gefahren. Außerdem gibt es einen Multiplayer-Modus, in dem ihr gemeinsam mit anderen Spielern die Welt erkundet und einander bei Bossen helft. Besonders Mutige können sich zudem im PvP messen.
Wenn ihr lieber KI-Freunde an eurer Seite habt, können wir das auch verstehen. Da tut es schließlich nicht ganz so weh, wenn der Gegner sie einfach plattmacht. KI-Unterstützung gibt es an einigen Orten im Spiel. Außerdem ist euer Mount mit dem kraftvollen Namen Sturmwind immer an eurer Seite.
Erlebt Elden Ring ab dem 25. Februar 2022
Die Story ist in groben Zügen bereits bekannt, doch um wirklich hinter alle Geheimnisse zu schauen, müssen wir uns wohl noch etwas gedulden. Ab dem 25. Februar 2022 können wir dann alle als Befleckte ins Zwischenland reisen und böse Halbgötter bekämpfen, um von ihnen die Splitter des namensgebenden Elden Ring aufzusammeln. Das wird das Land vor viel Leid, Chaos und Dunkelheit bewahren. Hoffentlich.
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