Nioh 2 Beta Rückblick

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Nioh 2 Beta Rückblick

Deshalb wird Nioh 2 noch großartiger als sein Vorgänger

Stefan Kluger, freier Redakteur


Die erste wesentliche Neuerung steht bereits am Anfang des Abenteuers: die Charaktererstellung. Zwar waren in der Open Beta von Nioh 2 noch nicht sämtliche Optionen verfügbar, dennoch demonstrierte das Spiel hier bereits viel Flexibilität und Umfang. Den eigenen Charakter ganz nach Wunsch zu gestalten, ist natürlich eine erfreuliche Sache.

Von einzelnen Gesichtsmerkmalen über Haarpracht bis hin zur gewünschten Statur gehen die Auswahlmöglichkeiten; sogar die verschiedenen Yokai-Formen können nun angepasst werden. Und wer seine Entscheidung bereut, aber bereits im Spiel ist, kann aufatmen: auch nachträglich darf das Erscheinungsbild des jeweiligen Charakters verändert werden.

Kleine, feine Neuerungen

Während die neue Motion Blur Option unter “nice to have” fällt, ist die neue dynamische Kamera einfach nur fein. Ebenso die Tatsache, dass es in Nioh 2 neben der japanischen wahlweise nun eine englische Sprachausgabe geben wird. “Besonders authentisch” versus “keinen Bock auf Untertitel” – die Entscheidung ist einfach Geschmackssache.

Das User Interface wurde ebenfalls überarbeitet. So gibt es neben den Yokai Skills kleine Balken sowie einen Counter, der darauf hinweist, wie oft eine Fähigkeit einsetzbar ist. Auch Bossgegner besitzen nun einen weiteren Balken: Wird es in Nioh 2 möglich sein, deren maximale Ki mit gezielten Angriffen zu reduzieren? Antworten wird hier das fertige Produkt liefern.

Große Änderungen im Skill Tree

Sämtliche Waffen aus dem Vorgänger sind zurück – dazu kommen potente Neuzugänge. Dabei sind einige Bereiche auf dem Skill Tree noch frei, möglicherweise ein Hinweis auf zukünftigen DLC. Weiters gibt es eine verbesserte Suchfunktion, mit der bestimmte Fähigkeiten leichter aufzuspüren sind. Apropos Skills: manche davon können nun mehrfach verstärkt werden.

Spannend wird es hinsichtlich Yokai Form. Der neue Shiftling Tree – in der Alpha noch nicht zugänglich – verbessert euer Gestaltwandeln massiv. Allerdings müsst ihr Soul Cores opfern, um hier an Punkte zu kommen. Ebenso mehr als einen Blick wert sind die neuen Waffen Hatchets und Switchglaive; besonders letztere könnte sich zum Liebling der Spieler entwickeln.

Neue Spielmechanik Burst Counter

Dieser Gameplay-Aspekt, der in der Alpha noch durch Abwesenheit glänzte, hat es in sich. Denn jene Konter – vorausgesetzt akkurat eingesetzt – wirken wahre Wunder gegen die teuflischen Yokai Special Moves – Burst Attacks. Angedeutet durch ein rotes Leuchten, schmerzen jene bei einem erfolgreichen Treffer besonders. Ein erfolgreicher Konter neutralisiert jedoch die Attacke der Feinde und lähmt dazu auch noch die Angreifer. Darüber hinaus besitzt jede Yokai Shift Form einen eigenen Burst Counter mit unterschiedlichen Vorzügen.

Während ihr wie in Teil 1 Ki- und Stance-Management, diverse Fähigkeiten wie Omnyo, Ninja und Yokai Skills auf dem Schirm haben solltet, wird es durch obige Mechanik eben noch etwas komplexer. Doch das dürfte ausgehungerte Spieler ja sogar noch mehr motivieren. Und ein zweiter Durchgang in der Beta zeigte: Übung und Erfahrung machen den Unterschied; dadurch verlieren Gegner und ihre Manöver etwas an Schrecken, obgleich sie natürlich immer noch eine große Herausforderung darstellen.

TITLETITLE

Level, Gegner und Fazit

Die beiden Areale der Beta konnten ebenfalls überzeugen. Neben einem gehörig erweiterten Gebiet, das bereits in der Alpha vorgestellt wurde, gab es ein brandneues Level. Ein guter Flow, zahlreiche verzweigte Routen inklusive lohnender Shortcuts machten uns Lust auf mehr. Und natürlich gab es auch hier wieder einige richtig harte Stellen, die oftmals nur mit Geduld, Übung und dem ein oder anderen Strategiewechsel bewältigbar waren.

Innerhalb der Open Beta stellten sich uns viele neue Feinde vor, die allesamt großartig anmuteten. Manche von ihnen waren schrecklich schwer, andere dagegen bloß fürchterlich anzusehen. Darüber hinaus gaben sich – neben dem erneuten Besuch des Schlangenmonsters, das erstmals in der Alpha auftauchte – zwei völlig frische Bosse die Ehre. Beide ziemlich fies, doch mit der passenden Taktik überraschend zügig bezwingbar.

Die Entwickler von Team Ninja haben sich also die Kritik am ersten Teil zu Herzen genommen. Mit abwechslungsreichem Gegnerdesign, zahlreichen und erweiterbaren Yokai Skills sowie den verheißungsvollen Burst Counter bringt Nioh 2 in Kürze frischen Wind ins gesamte Subgenre. Ein Fest für alle Souls Games Jünger!

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