In einem magischen Tisch erwartet euch ein tolles Abenteuer mit viel Liebe zum Detail!
Könnt ihr euch noch an den Originalfilm “Jumanji” aus dem Jahre 1995 erinnern, bevor das Brettspiel mit seinen bedrohlichen Trommeln 2017 als Konsole und Dwayne “The Rock” Johnson in der Hauptrolle die Kinobesucher begeistern konnte?
Zwar geht es in Table of Tales etwas weniger dramatisch zu, allerdings versprüht der Titel einen ähnlichen Charme, denn zu Beginn des Spiels verschlägt es euch auf den Dachboden eures Hauses, in dem eine ominöse Box darauf wartet, von euch geöffnet zu werden!
Kaum habt ihr den Tisch aktiviert, beginnt auch schon ein Abenteuer, dass vielen Tabletop-Fans in seiner Darstellung ein Lächeln aufs Gesicht zaubern wird!
Ein Vogel als Dungeon Master
Wer sich schon Mal in die faszinierende Welt der Tabletop-Spiele gewagt hat, wird sich dieser Tatsache sicher bewusst sein: Kein gutes Tabletop-Abenteuer kommt ohne einen Dungeon Master aus, der die Rolle des Erzählers übernimmt und den Rest der Gruppe durch die Geschichte leitet!
In Table of Tales übernimmmt diese Rolle ein magischer Vogel, der Teil des Tisches ist und euch mit viel persönlichem Einsatz in die spannende Reise hineinzieht.
Dabei narriert euer mechanischen Dungeon Master nicht nur das Geschehen, sondern vertont auch die Charaktere, auf die ihr in den verschiedenen Szenarien trefft.
Besonders cool: Der Vogel sitzt dabei nicht immer am selben Ort, sondern bewegt sich enthusiastisch durch die verschiedenen Bühnenbilder!
Wandelbares Möbelstück
Aber der eigentliche Star des Spiels ist der magische Tisch, der eine stark wandelbare Natur an den Tag legt.
Nachdem ihr eure Gruppe aus den verfügbaren Charakteren zusammengestellt habt, erheben sich je nach Szenario unterschiedliche, bewegliche Elemente aus dem Tisch und bilden verschiedenste beindruckende Bühnen.
Egal ob ein Schiff auf See, eine Priatenstadt, ein Tiefseeböden oder riesige Tempelmauern — der magische Tisch entführt euch in prächtige Gitterkonstruktionen, in denen ihr wahlweise mit DualShock- oder einem oder zwei Move-Controllern ins Geschehen eingreift!
Taktisch vielseitig
Noch besser wird es allerdings, sobald sich die Tiefe des Kampfsystems erschließt, das euch in Table of Tales erwartet. Eure Figuren konnt ihr mittels Controller ahängig von ihren Aktionspunkten auf dem Spielfeld platzieren und abhängig von ihren Fähigkeiten die Schlachten beeinflussen.
Besonders befriedigend ist es, diese Fähigkeiten auf dem Schlachtfelf zu kombinieren, um euren Feinden so richtig eine auf den Deckel zu verpassen! So könnt ihr z.B. mit einem Charakter die Position mit einem Gegner tauschen und ihn so nahe an eine Gruppe von anderen Feinden verfrachten, die ihr dann mit einem gut gezielten Flächenangriff vom Tisch fegt.
Ebenfalls spannend sind die unterschiedlichen Gewinnbedingungen der Szenarien. So werdet ihr beispielsweise in einem Fluchtszenario an einen anderen Charakter gekettet, wobei ihr auf dessen Aktionen aufpassen müsst, denn diese können eure Befehle beeinflussen.
Und obwohl das Abenteuer von der Gesamtlänge her meist nicht die 5-Stunden-Marke knackt, bieten die verschiedenen Systeme einen hohen Wiederspielwert. So könnt ihr bei einem neuen Abenteuer eure Gruppe aus anderen Charakteren zusammenstellen und ihnen bei Stufenaufstiegen andere Fähigkeitskarten freischalten, was wiederum zu völlig neuen Taktiken auf dem Gitternetz führt!
Wer also Tabletop-Spielen etwas abgewinnen kann und nach einer PSVR-Version mit solidem System sucht, ist bei Table of Tales: The Crooked Crown richtig aufgehoben!
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