Freddy und seine Bande sind zurück, um euch in nervenaufreibenden VR-Minispielen das Fürchten zu lehren.
Kristen Zitani:
Freddy Fazbear und seine Truppe von Animatronic-Antagonisten kehren mit Five Nights At Freddy’s VR: Help Wanted zurück, und ich kann euch mit Freude (und Furcht) berichten, dass sie … nun ja, immer noch verdammt angsteinflößend sind.
Gleich nachdem ich das PS VR-Headset aufgesetzt hatte, kam mir die Gänsehaut, als Freddy und Co im Menübildschirm auf mich herabstarrten und jede meiner Bewegungen mit ihren übergroßen Plastikaugen verfolgten.
Dieser neue PS VR-Titel entführt uns zurück nach Freddy Fazbear’s Pizza, wo wir als Nachtwächter überleben müssen, während sich ein Trupp tödlicher Animatronic-Charaktere scheinbar wie von selbst von der Stelle bewegt. Fans der gruseligen Point-and-Click-Serie dürfen auf 20 bekannte Level aus den Hauptspielen gespannt sein sowie auf 20 komplett neue Minispiele, die euch auf gleiche Weise mit Grauen erfüllen werden.
In der Demo, die ich durchgespielt habe, durfte ich mich an drei furchteinflößende Minispiele wagen. Das erste Spiel war eine Neuschöpfung von Nacht 2 aus dem ersten Five Nights At Freddy’s.
Dort war es meine Aufgabe, die Nacht allein im Büro zu überleben, während ich die Aufnahmen mehrerer Überwachungskameras im Auge behielt. Ich musste stets wissen, wo sich die Truppe von Restaurantmaskottchen aufhält und die Bürotüren strategisch schließen, wenn sie mit zu nahe kamen. Das Wechseln zwischen den Überwachungskameras ließ in mir die für das Horror-Genre typische ungute Vorahnung aufkommen, doch der VR-Aspekt sorgte zudem für ganz neuen Schrecken.
Die gruseligen Charaktere verschwinden zu sehen, wenn ich nach vorn zum Monitor schaute, war eine Sache. Es war aber eine ganz andere Sache, sie aus den Augen zu verlieren, meinen Kopf zu drehen und zu spüren, wie mein Herz in meine Hose rutscht, als sich Foxy auf mich stürzte.
Selbst wenn man die Türen rechtzeitig schließt, kann man sie am Bürofenster vorbeischleichen sehen, in dem Wissen, dass man sich diese Schreckgestalten auf diese Weise nur kurzzeitig vom Leib halten kann. Nur wenn man den Energiepegel sorgfältig überwacht und die Türen auf strategische Weise öffnet oder schließt, überlebt man bis zum Morgen. Ich ging die Sache anders an und schloss die Türen aus Panik – und zulasten des Stroms – zu lange. Schließlich ging mir der Strom aus und ich saß im Dunkeln, bis Freddys leuchtende Augen mir ein letztes Mal Gesellschaft leisteten.
Danach folgte ein neues Minispiel, in dem ich an Bonnie, dem Gitarre spielenden Hasen, Reparaturen vornehmen musste, da seine Gitarre verstimmt war. Bereits vor dem eigentlichen Start des Spiels fühlte ich mich unbehaglich, als die summende Kreatur verstörend nahe über mir lauerte.
Im Komplettspiel gibt es eine Reihe dieser Reparaturszenen, in denen man die Audioanweisungen des Technikers sehr, sehr sorgfältig befolgen muss, denn schon ein Fehler reicht, um euch ins magenumdrehende Verderben zu stürzen. Und glaubt mir – ich habe es so einige Male vermasselt.
Bei meinem dritten Versuch war ich so nervös, dass mich die Angst packte, obwohl ich die Anweisungen beim Aushängen seiner Kiefer und Einstellen seiner Augen haargenau befolgte. Da ich wusste, dass der Schrecken in meinen Händen liegt, wurde das Ganze zum gänsehautverursachenden Erlebnis – vom holprigen Start bis zum gekonnten Abschluss. Erst als ich mit den Reparaturen fertig war, fiel mir auf, dass ich den Atem angehalten hatte.
Das dritte Minispiel, das erneut in einem bekannten Setting spielte, zielte auf zwei meiner größten und absolut verständlichen Ängste an: sehr enge Räume und gruselige, rattengesichtige Animatronics, die mir nach dem Leben trachten. Diese Herausforderung nach Escape-the-Room-Prinzip spielte im Lüftungssystem des Restaurants. Meine Aufgabe war es, schnell Schalter zu drücken, Hebel umzulegen und Ventile in strategischer Reihenfolge zu drehen, während mich einer von Freddys wahnsinnigen Kumpels durch die Lüftungsschächte jagte.
Ich konnte ihn mit der Taschenlampe blenden und verscheuchen, doch jeder Schritt in diesem Rätsel öffnete einen weiteren Teil des Schachtsystems. So musste ich stets abschätzen, wann ich mich um die Aufgabe kümmere und wann ich mich hektisch umschaue, um die Ratte abzuwehren. Auf eine Weise fühlte sich das wie ein Wettrennen gegen mich selbst an, bei dem ich schnell in Panik geraten konnte, während ich nach dem nächsten Ventil suchte.
Jedes Minispiel hatte ein eigenes Ziel und eigene Spielmechaniken, aber bei jedem von ihnen ging mir die Spannung durch Mark und Bein. Horrorspiele leben von der Anspannung und der Ungewissheit darüber, wann einen das Grauen erwischen wird.
Die Umsetzung von Five Nights At Freddy’s für PS VR lässt das Grauen direkt und aus jedem Winkel auf einen zukommen – in Form von Freddy, Chica, Foxy und der ganzen Bande lebensgroßer Schreckgestalten. Die schäbige, fleckige Pizzeria erwacht auf eine Weise zum Leben, die sich weniger wie ein Spiel anfühlt und mehr wie ein Gang durch ein fantastisches, interaktives Spukhaus.
Das Grauen lässt zudem nicht lange auf sich warten. Five Nights At Freddy’s VR: Help Wanted erscheint bereits in diesem Frühjahr für PS VR.
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