Wie eine Brücke zwischen Film und Videospiel gebaut wird
Daniel Meyer, freier Redakteur:
- Entwickler: SprectreVision / Ubisoft Montreal
- Publisher: Ubisoft
- Genre: Psycho-Thriller
- Erscheint: Frühjahr 2018
Hinter Transference verbirgt sich ein Spiel der etwas anderen Art: Hier spielt ihr in der Rolle eines wissenschaftlichen Probanden, an dem eine neue Technologie getestet wird. Ihr taucht damit in die Erinnerungen eines Mannes ein, dessen Leben von Besessenheit und Selbstzerstörung geprägt ist. Seine Erinnerungen wurden digital wiederhergestellt und können von euch nun – angeblich – völlig gefahrlos nacherlebt werden. Ob das Experiment tatsächlich so ungefährlich ist, bleibt allerdings abzuwarten, denn die Erinnerungsfragmente sind nicht sonderlich stabil und bergen so manch beunruhigende Tendenzen. So sieht man gelegentlich Fetzen von Personen durch den Raum gleiten, hört Stimmen von Menschen aus der Vergangenheit und erlebt verstörende weitere Dinge.
Highlights
Sehr realistisch wirkende Umgebungen
Großartige Inszenierung der bedrückenden Stimmung
Fiese Schockmomente
Beunruhigend authentisch wirkende Erinnerungsfragmente
Spannende Puzzle-Elemente
Ersteindruck
In den Kopf einer anderen Person einzudringen und auf diese Weise deren von Aggressionen und Leid geplagte Vergangenheit zu erleben – das wurde in der Zusammenarbeit von SpectreVision und Ubisoft Montreal gekonnt inszeniert. Zu den intensivsten Erfahrungen gehört wohl das Erkunden des alten Zuhauses. Hier wechselt ihr zwischen unterschiedlichen Zeiten hin und her, um viele Fragen aufzuklären. Der Eindruck wird ständig vor allem durch die vielen Details verstärkt – ihr erlebt mit, wie die Wohnung der Person nach bestimmten Ereignissen immer weiter verkommt, bis sie schließlich vor Ungeziefer wimmelt. Wir sind gespannt, wie die finale Version von Transference aussehen wird – und welche Einflüsse die Erfahrungen wohl auf die Versuchsperson haben werden, die wir im Spiel steuern.
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