5 Eigenschaften, die Tekken 7 unwiderstehlich machen

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5 Eigenschaften, die Tekken 7 unwiderstehlich machen

Wagt euch in den Ring und werdet zum neuen King of Iron Fist Tournament

Es ist eine kleine Renaissance, die das Beat’em’Up-Genre derzeit erlebt. Und mit der Fortsetzung der legendären Prügelreihe soll nun der Konkurrenz gehörig das Fürchten gelehrt werden. Doch letztlich wird dessen anhaltender Erfolg wohl der gesamten Branche helfen. Das Turnier ist eröffnet!

Seit jeher ist der Name Tekken eng mit PlayStation verbunden. Schließlich wurde damals der erste Teil auf PSOne veröffentlicht und dadurch 3D-Beat’em Ups einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Schnell prügelten sich deren Heldinnen und Helden in die Herzen der Spieler, die einfach nicht genug von dieser zeitlos guten Spielformel bekamen – Eins gegen Eins, anspruchsvolles und dennoch zugängliches Kampfsystem sowie stylisch-abgedrehte Charaktere. Wenig überraschend also, dass zahlreiche Fortsetzungen – sowohl Hauptteile als auch diverse Spin-Offs – im Laufe der Jahre und Konsolenzyklen folgten. Dabei überstand The King of Iron Fist Tournament, so der Turniername im Spiel, auch schwierige Zeiten, was nur die wenigsten klassischen Prügelspiel-Reihen von sich behaupten können.

Die folgenden Eigenschaften machen aus Tekken 7 einen Titel, den sich kein Genre-Fan entgehen lassen sollte und verdeutlichen, wie günstig und hell die Sterne am Beat’em’Up-Himmel gerade stehen.

1. Die Wiedergeburt einer Legende

Derzeit ist ein gewisser Aufwind zu spüren, manche sprechen sogar von einer Wiedergeburt des Beat’em Up. Fest steht, dass seit einigen Jahren vermehrt in diesen Bereich investiert wurde und einige schöne Spiele-Perlen daraus entsprangen. So wie das feine und brandaktuelle Injustice 2, das ebenfalls für PlayStation 4 erschienen ist. Während jenes mit pompöser Inszenierung, massig Superhelden und toller Zugänglichkeit punktet, stellt Tekken 7 die konsequente Weiterentwicklung dessen dar, was die Reihe groß gemacht hat: einzigartige Charaktere, ein ausgefeiltes Kampfsystem und eine Story, die japanischer nicht sein könnte.

Apropos: Als Belohnung für die lange Wartezeit – die Arcade-Version steht seit 2015 in den Spielhallen – haben die Entwickler von Bandai Namco dem PS4-Spiel einen Kampagnen-Modus spendiert, der diesmal sogar ziemlich umfangreich ausgefallen ist. Mit Tekken 7 ist nichts Geringeres als die Wiedergeburt einer Legende gelungen – größer, schneller, härter und nicht zuletzt schöner als je zuvor.

2. Eine spannende Geschichte

Die Mishima-Saga ist der Story-Modus, der zusammen mit den Trainingseinheiten das grundlegende Handwerkszeug vermittelt. Dabei habt ihr stets die Möglichkeit, die wichtigsten Kommandos einblenden zu lassen oder gleich in einen einfacheren Schwierigkeitsgrad zu wechseln. Dort könnt ihr Kombos mit bloß einem Knopf durchführen; nach gewisser Eingewöhnungszeit sollten aber sogar Neulinge davon Abstand nehmen, da sich nicht dasselbe Erfolgsgefühl einstellen will wie sonst. Für blutige Anfänger ist es jedoch reizvoll, dank dieser Hilfen weiter zu machen, anstatt vorschnell zu resignieren.

Die Geschichte selbst handelt von den zerrütteten, miteinander verwobenen Familien, die die Welt von Tekken 7 bevölkern. Großmeister Heihachi, Sohn Kazuya sowie sein Enkelsohn Jin besitzen ziemlich unterschiedliche Meinungen, was Zukunft und Schicksal ihrer Welt anbelangt. So entwickelt sich schon bald ein erbitterter Krieg um die Vorherrschaft – eine Spirale der Gewalt, die alles und jeden ringsum in den Abgrund zu reißen droht. Und diese dramatisch inszenierte Story ist nicht gerade arm an Bombast oder Klischee, doch das ist ja seit jeher eine der großen Merkmale der Reihe, die man entweder hasst oder liebt.

Besonders wichtige Ereignisse müssen dann auch nicht den Vergleich mit großen Animes scheuen, die einfach herrlich zu dieser abgedrehten Action passen. Die rund vier Stunden dauernde Kampagne sind dementsprechend ein Genuss, vergeht wie im Flug und liefert zumindest teilweise Antworten auf jene unzähligen Fragen, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben.

3. Massig Belohnungen

Neben der Wissensvermittlung über das gigantische Tekken-Universum liefert der Story-Modus auch noch etwas anderes: Geld und Items. Und es sind denkbar viele Münzen und Ausrüstungsgegenstände, die ihr im Laufe des Abenteuers sammelt werdet. Denn damit kauft ihr Klamotten respektive rüstet ihr eure insgesamt 35 Charaktere aus (acht davon neu, insbesondere der dämonische Akuma aus Street Fighter), was vor allem für die Online-Multiplayer einen schönen individuellen Touch ermöglicht. Zwar haben jene Outfits keine Auswirkungen auf eure Kampfkraft, aber da packt einen schon mal der Sammeltrieb, zumal teilweise wirklich schön anzusehende Kostüme vorhanden sind.

Und so ertappt ihr euch schon mal selbst dabei, wie ihr in der Folge unzählige Stunden im Treasure-Modus verbringt. Denn jene Variante dreht sich ganz um Unlockables; darunter Objekte, die euch nicht nur schöner, sondern manchmal sogar stärker machen – etwa durch mehr Schlagkraft oder höherer Geschwindigkeit. Und eins ist klar: Tekken 7 bleibt seinen Wurzeln treu, was Fans mit Sicherheit zu schätzen wissen. Schließlich war das Freischalten von teils äußerst skurrilen Items und anschließendes Schmücken der Helden schon immer zentraler Bestandteil der bekannten Beat’em Up-Reihe.

4. Zugänglich und fordernd zugleich

In Sachen Gameplay wird ebenfalls gewohnt gute Serien-Kost geboten. Und das ist absolut als Kompliment zu verstehen, gilt die Reihe unter Experten doch seit jeher als spielerisch anspruchsvoll. In Tekken 7 liegt der Schwerpunkt auf Eins-gegen-Eins, wobei ein Gespür für die eigene Reichweite sowie Konter eine gewichtige Rolle in den Auseinandersetzungen einnehmen. Wie in den Vorgängern bewegt ihr euch in 3D-Arenen umher, während auf Knopfdruck die Ebene gewechselt wird. Allerdings wurde hier Tempo herausgenommen; ständiges Ausweichen ist also nicht mehr so effektiv wie zuletzt, was tendenziell dazu führt, dass ihr eure Aktionen noch besser planen müsst.

Es geht also wieder in Richtung Kampfsimulation und fühlt sich somit ein wenig wie die ursprünglichen Titel an. Kontert hohe Kicks, blockt sie oder duckt euch rechtzeitig. Geschicktes Timing eröffnet euch in der Folge zahlreiche Gegenangriffe, alles wirkt etwas strategischer ausgelegt als in anderen aktuellen Prügelspielen. Button-Masher sehen hier gegen erfahrene Spieler kaum Land, zudem erfordern fortgeschrittene Aktionen meist anspruchsvolle Eingaben. Wer jene noch nicht auswendig kann, übt sie einfach im großzügig ausgestatteten Trainingsmodus, sehr praktisch.

5. Erweitertes Gameplay

Doch selbst Serien-Veteranen haben noch nicht ausgelernt. Denn mit Rage findet sich zwar ein aus dem direkten Vorgänger bekanntes Spielelement wieder, doch in stark modifizierter Form. Mit diesem verleiht ihr gewissen Aktionen einen ordentlichen Boost und reiht sie zu Kombos oder lasst eurem Zorn in Form einer Super-Attacke freien Lauf. Trifft sie euren Gegner, verliert dieser locker ein Drittel seiner Lebensenergie. Und Einsteiger, denen die Tastenkombinationen noch zu komplex sind, aktivieren diesen reizvollen Finisher auf Wunsch einfach mit nur einem Button. So wird einerseits jenen, die sich wochen- und monatelang in das Spiel verbeißen, viel geboten, während Gelegenheitsspieler ebenfalls voll auf ihre Kosten kommen.

Es ist ein schöner Mittelweg, der hier beschritten wurde, um sämtliche Gameplay-Aspekte einer möglichst großen Community zugänglich zu machen. Und es macht einmal mehr deutlich, wie wichtig Tekken 7 für ein Genre ist, dessen Renaissance nun endgültig voll im Gange ist.

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