Yakuza Kiwami: Remake des originalen PS2-Klassikers kommt auf PS4

John Hardin, SEGA:

Es wird Zeit, zu den Anfängen der Geschichte von Kazuma Kiryu – dem Drachen von Dojima – zurückzukehren, denn Yakzua Kiwami kommt 2017 auf PS4! Und mit „zu den Anfängen” meine ich tatsächlich den ersten Eintrag der Serie, nicht den Prequel Yakuza 0 – letzterer erscheint am 24. Januar für PlayStation 4 und ihr holt ihn euch eh alle, oder?

Yyakuza Kiwami ist ein komplettes Remake des Original Yakuza-Spiels, das 2005 zum ersten Mal auf PlayStation 2 released wurde. „Bitte nicht schon wieder ein Remake”, denkt ihr wahrscheinlich – das Wort hinterlässt mittlerweile einen schiefen, hässlichen Nachgeschmack. Aber: Lasst mich euch gleich da unterbrechen, liebe Leser, und verkünden, dass Kiwami sich wörtlich übersetzen lässt als „EXTREME!!11elf1!”, und wie Yakuza Kiwami ‚Remakes’ eine ganz neue Bedeutung verleiht:

• Alle Grafiken in-game wurden für die PlayStation 4 neu gemacht. Ich meine nicht einfach irgendwelche halbkoscheren Auflösungstricks bestehender Grafiken. Es wurden komplett neue Grafiken für die 1080p/60fps der PlayStation 4 erschaffen.



• Alle Tonaufnahmen wurden mit dem Originalcast (auf Japanisch) neu aufgenommen. Verschmitzte Fans erinnern sich vielleicht, dass die US-Version von Yakuza damals das einzige der Yakuzaspiele war, das mit einer wohlgemeinten Englischen Tonspur ausgestattet wurde. Aber so leicht lässt sich der komplexe und einzigartige Yakuza-Dialekt eben nicht übertragen und mit der wachsenden Erfahrung seit 2005 hat Kiwami sich entschieden, nur die neu aufgenommenen japanischen Stimmen zu verwenden.
• Ihr mögt Combat? Bäm! Der Combat in Yakuza Kiwami wurde an den schnellen Stil von Yakuza 0 angepasst, in dem Kiryu spontan zwischen Haltungen wechseln kann, um Kombos zu bilden und die verheerend befriedigenden (oder befriedigend verheerenden?) Actionsequenzen zu produzieren, für die das Spiel bekannt ist!
• Nebengeschichten! Kleine Plots im großen Sidemissionen zu finden, ist mittlerweile relativ normal, aber bei der Veröffentlichung von Yakuza 2005 war das noch nicht so. Sie wurden komplett aufgestockt und mit einer klaren Abgrenzung zwischen entscheidenden Missionen auf dem Weg und den netten Nebenbei-Geschichten der Hauptstory untergebracht.



• Überall Majima. Das ist absolut das Beste, was es je gab! Majima, der einäugige, verrückte Psychopath der Yakuza-Serie übernimmt die Rolle des Erzfeinds unseres Protagonisten. Und um das in Kiwami zu betonen, gibt es ein neues System, in dem er an willkürlichen Stellen für einen kleinen Kampf auftaucht. Und ich rede von „aus dem Gully auftauchen”-Leveln an Albernheit – was es eben so cool macht.

Wenn das immer noch nicht genug ist (und nebenbei: wenn ihr die Riesenmengen an Inhalten in Yakuza-Games nicht gewohnt seid, macht euch auf was gefasst!), haben wir übrigens auch noch mehr kleine Ablenkungen hinzugefügt, um die Straßen von Kamrocho noch interessanter zu machen. Dazu zählt zum Beispiel ein Mini-Autorennen, MesuKing: Kampf der Käfer-Koryphäen, neue Gastgeberinnen und mehr.

Also zurück zum Thema: Yakuza Kiwami hat neue Grafiken, neue Stimmen, neue Kämpfe, bessere Missionen/Lebensqualitätsverbesserungen UND einen wütenden Erzfeind eingebaut. Klingt gut, oder? Naja, und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

„Aber John!”, sagt ihr, „Ich bin seit der ersten Veröffentlichung von Yakuza ein Fan und ich kenn das Spiel besser als mein eigenes Schlafzimmer!” – Keine Sorge! Denn zusätzlich zu all den anderen Punkten, die wir hinzugefügt haben, gibt es auch rund 30 Minuten neue Cutscenes, die auf dem Hauptweg (der Hauptgeschichte) die Charaktere noch ein bisschen entwickeln und – das auch noch! – die Verbindung zu Yakuza 0 schaffen!

So und für alle, die vielleicht die Ankündigung bei der PlayStation Experience Keynote verpasst haben: SEGA bleibt auf der Yakuza-Schiene und hat angekündigt, dass neben Yakuza Kiwami auch Yakuza 6 lokalisiert und veröffentlicht wird! Wir können noch nicht viel mehr darüber verraten, weil das Spiel noch nicht mal in Japan veröffentlicht ist, aber wir können schon so viel sagen: Die schöne, verschlafene Hafenstadt von Onomichi in Hiroshima wird nie wieder so sein wie früher…