Erfahrt, wie JAPAN Studio Virtual Reality in eine neue Multiplayer-Ära bringt
Nicolas Doucet, JAPAN Studio ASOBI! Team:
Hallo Leute! Ich bin Nicolas Doucet, kreativer Leiter und Produzent von The Playroom VR, dem ersten Virtual-Reality-Titel, den das Team von Japan Studio Asobi! herausbringt.
Wie ihr vielleicht schon wisst, wird The Playroom VR bei der Veröffentlichung am 13. Oktober allen PS VR-Benutzern als kostenloser Download zur Verfügung stehen. Das ist unsere Art, uns herzlich dafür zu bedanken, dass ihr mit eurem Kauf gemeinsam mit uns eine neue Ära der Videospielgeschichte einläutet!
The Playroom beinhaltet sechs einzigartige Virtual-Reality-Spiele, die entwickelt wurden, um mit Familie und Freunden gespielt zu werden. Das Besondere an unserem Titel ist, dass er die VR-Inhalte mit klassischen TV-Spielelementen zum allerersten Wohnzimmer-Multiplayerspiel für VR verbindet. Ich möchte euch deshalb ein bisschen davon erzählen, wie das Projekt ins Rollen kam und wie wir Virtual Reality das Image des auf einen Spieler begrenzten Spielerlebnisses genommen haben.
Als unser Team damit begann, an neuen Technologien und Virtual Reality zu arbeiten, war es uns ein großes Anliegen, den sozialen Aspekt beizubehalten. Das wirkte zunächst wie eine unmögliche Aufgabe, da VR typischerweise ein auf eine einzelne Person begrenztes Erlebnis beinhaltet, in welchem der Spieler in aufregende Welten versetzt und vom Rest seiner Umgebung abgeschnitten wird.
Was uns aber von allen anderen unterscheidet, ist, dass PS VR im Wohnzimmer gespielt wird – und wie wir wissen, befindet sich im direkten Umkreis aller PS4-Systeme immer ein TV-Bildschirm. Könnten wir diese Bildschirme in Verbindung mit VR nutzen, würde uns das möglicherweise völlig neue Möglichkeiten eröffnen!
Also setzten wir uns das Ziel, ein offenes VR-Spielerlebnis zu erschaffen, bei dem im gleichen Zimmer sitzende Freunde und Familienmitglieder schreiend und lachend mitfiebern können. Dieses Bild vom sozialen Spiel wurde zu einem der vier Kernwerte unseres Teams und wurde als Erinnerung daran, für was wir stehen, sogar an einer unserer Bürowände bildlich verewigt.
Wir dachten also scharf nach und hatten eine Idee. Wir verbanden eines unserer PlayStation Vita-Entwicklerkits per Remote Play mit dem PS4-System. Als wir dann das Spiel gestartet hatten, sendeten wir ein Bild an das PS VR-Headset und ein völlig anderes an das PS Vita-System. Dann schlossen wir das PS Vita-System an einen Fernseher an – und voilà!
Der nächste Schritt war die Erstellung eines einfachen Kopfmodells, dessen Bewegung wir an die Bewegungen des VR-Spielers anpassen konnten. Jetzt konnten wir den VR-Spieler auf dem Bildschirm „sehen”, so wie in einem Spiegel. Das war ein direkter Volltreffer. Den Kopf des VR-Spielers zu sehen, wie er sich bewegt, umschaut, nickt und hinter einer Säule versteckt, hat Riesenspaß gemacht. Anschließend fügten wir noch kleine Charaktere hinzu, die man auf dem TV-Bildschirm mit dem DUALSHOCK 4 Wireless-Controller steuern kann, und fertig war unser funktionierender Fünf-Spieler-Prototyp! Das Gefühl, gemeinsam zu spielen, ließ alles andere langsam Gestalt annehmen – von da an wussten wir, dass wir hier etwas Einzigartiges hatten, das sich lohnen würde, weiterzuverfolgen.
Danach konnten wir unzählige Ideen ausprobieren, die VR und TV-Bildschirme miteinander verbanden. Die Erste war ein kompetitives Spiel mit dem Titel „Monsterflucht”, in dem der VR-Spieler ein riesiges Monster verkörpert, das mit seinem Kopf eine Stadt zerstört. Die Spieler auf dem TV-Bildschirm können mit ihren DUALSHOCK 4 Wireless-Controllern vor ihm fliehen und schließlich einen epischen Gegenangriff starten.
In einem anderen Spiel namens „Katz und Maus” wird der VR-Spieler zu einer Cartoon-Katze, die sich hinter Vorhängen versteckt und die anderen Spieler (Mäuse) überraschend fangen muss, während sie in der Küche herumrennen und Käse klauen. Es ist ein rasantes Spiel, das schnell zum Nervenkrieg werden kann.
Wir haben auch mit kooperativen Spielen experimentiert, in denen sich TV- und VR-Perspektive ergänzen, sodass alle Spieler im Raum auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. So ist „Geisterhaus” entstanden. Der VR-Spieler betritt ein Spukhaus und muss sich auf die Hinweise der TV-Spieler verlassen, die ihm sagen, wohin er schießen muss, um die Geister zu erwischen.
Schlussendlich saßen bei uns auf dem Sofa fünf wild durcheinanderrufende Leute, die sich vor Lachen kaum halten konnten – etwas, das sich Wochen zuvor noch wie ein unerreichbarer Traum angefühlt hatte. Jetzt mussten wir diese Prototypen nur noch dem Rest des Unternehmens vorführen und schon war das Feature mit dem separaten Bildschirm Realität für PS VR.
Also, was haltet ihr davon, VR und den herkömmlichen TV-Bildschirm miteinander zu verbinden? Habt ihr vielleicht eigene Ideen für Spiele? Dann verratet sie uns unten in den Kommentaren! Freut euch außerdem auch schon auf unseren nächsten Blick hinter die Kulissen von The Playroom VR!
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