Wie man am besten Rache aus dem Grabe heraus verübt, könnt ihr ab Juni bei PlayStation Plus herausfinden. Wir haben vorab schon einmal die Knochen klappern lassen.
Auf der PS4 zieht ihr diesen Sommer nicht nur mit Metal Gear V: Ground Zeroes in den Krieg, sondern auch mit einem toten, aber nicht weniger rachsüchtigen General. Was die überarbeitete Version des lustigen Taktik-Hits auf der PS4 so alles in petto hat, lest ihr im Anschluss!
Genre: Rundenbasierte Strategie
Systeme: PS4
Wer hat’s gemacht?
Eine Kindheit ohne Babysitter, dafür mit Arcade-Maschinen im Familienunternehmen prägt einen Menschen mehr, als man meinen sollte. So hat sich 17-BIT-Gründer Jake Kazdal 2009 nach einer Karriere bei Sony Japan dazu entschlossen, sein Glück als Indie-Entwickler zu versuchen. Zusammen mit Borut Pfeiffer und Ben Vance verfolgt er nun seinen Wunsch, der 16 Bit-Era der Videospiele seinen Respekt zu zollen. Neben Skulls of the Shogun entsprang auch der Adrenalin fördernde Shooter Galak-Z: The Dimensional den Köpfen dieser Entwickler.
Worum geht’s?
Manchmal ist das Schicksal einfach nicht fair. Da steht man als General so kurz davor Shogun von Japan zu werden, nur um am Vorabend des Triumphs von seinem engsten Vertrauten hinterrücks ermordet zu werden. Als wäre das noch nicht genug, wird man dann auch noch im Jenseits mit einer äonenlangen Wartezeit konfrontiert, bis über die eigene Seele gerichtet wird. Doch irgendwas ist faul an der ganzen Sache und so tut man als General, was man am besten kann: Die wandernden Seelen gefallener Krieger rekrutieren, ein Heer aufstellen und sich dem dubiosen Shogun der Unterwelt stellen.
Mit einem beständig wachsenden Heer zieht General Akamoto durch die vier Ebenen des Jenseits, in denen er nicht nur die Generäle des Shogun bekämpft, sondern auch die Gottheiten trifft, die über diese Bereiche wachen. Und nach einigen erbitterten Gefechten wird klar, dass hier eine tiefgreifende Verschwörung am Werk ist.
Wie spielt es sich?
Lasst euch nicht von der Cartoon-Grafik und dem verschrobenen Humor beirren, denn Skulls of the Shogun ist ein waschechter, rundenbasierter Taktik-Titel, der euch zu Beginn gekonnt in die Taktiken einweiht, die ihr später geschickt einsetzen müsst, um siegreich das Schlachtfeld zu verlassen. Wer sich nicht eingehend mit der Synergie seiner unterschiedlichen Truppen auseinandersetzt und sie je nach Stärken und Schwächen richtig platziert, wird in späteren Spielabschnitten eine schmerzhafte Quittung serviert bekommen. Achtet ihr allerdings darauf, wie ihr eure Einheiten bewegt, auf welchem Terrain gekämpft wird und wie sich eure Mannen gegenseitig am besten unterstützen, sollte eurem Sieg nichts im Wege stehen. Dafür winken dann auch die Schädel eurer gefallenen Gegner, die wiederum eure Einheiten stärken und so als Upgrade-Mechanik fungieren.
Quickie oder Langzeitbeziehung?
Habt ihr die umfangreiche Kampagne, sowie die Bone-A-Fide-Minikampagne erfolgreich abgeschlossen, winken an die 36 Multiplayer-Karten, auf denen ihr euch mit bis zu fünf anderen Spielern messen könnt. Im Jenseits sollte also für lange Zeit keine Langeweile herrschen.
Gefällt euch, wenn ihr…
…euch gerne mit allen Facetten eines Spiels auseinandersetzt und mit Überlegung an eure nächsten Züge geht.
Ideal, um…
…eure grauen Zellen auf humorvolle Art zu stimulieren.
Besonderheiten:
Mit der Bone-A-Fide Edition bekommt ihr eine Unmenge an Bonusinhalten, beginnend bei einer Minikampagne für den Singleplayer sowie eine Vielzahl an neuen Multiplayer-Karten. Abgerundet wir das Ganze durch eine neue Charakterklasse sowie überarbeitete Trophies.
Können meine Kinder damit spielen?
Dank der Knuddeloptik und der humorvollen Art von Skulls of the Shogun ist der Titel auf jeden Fall für Kinder geeignet.
Womit überrascht Skulls of the Shogun?
Mit einer taktischen Tiefe, die man dem Titel eigentlich nicht ansieht. Wer sich die Zeit nimmt, um sich ein wenig mit dem um und auf von Skulls of the Shogun vertraut zu machen, wird mit umso süßeren Siegen belohnt.
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