Wo sind wir hier denn gelandet?! Wir befinden uns in einem kleinen Kinderzimmer, das so aussieht, als wäre es mit einem Bleistift schraffiert worden. Mit uns im Raum befindet sich das namensgebende Murasaki Baby, das auch schon nach seiner Mama schreit. Ohne wirklich zu wissen, was wir zu tun haben, nehmen wir instinktiv Babys Hand mit unserem Zeigefinger und gehen nach draussen. Wie ihr schon erahnen könnt, kommt Murasaki Baby ohne viel Erklärung aus. Ab und zu sehen wir kleine Bildschirmeinblendungen, die uns vormachen, wie wir mit Baby und der Umgebung interagieren können. Der Rest kommt ohne viel Worte oder Texte aus.
Und da stehen wir nun, in einer Welt, die aus einem Albtraum entsprungen sein könnte. Viel Schwarz, Grau und bedrohliche Farben, die sich prominent vom Hintergrund abheben. Schon in den ersten Sekunden sind wir uns bewusst, dass die Entwickler eine ganze Menge Bleistifte verbraucht haben müssen, um dieses Spiel zu kreieren. Wortwörtlich, denn die kreativen Köpfe von Ovosonico haben die Welt mit Bleistift gezeichnet und anschließend ins Spiel übertragen. Dadurch entsteht eine surreale, bedrückende Stimmung – am liebsten würden wir an dieser Stelle selbst nach unserer Mama suchen.
Zurück zu unserem kleinen Abenteuer. Wir befinden uns mit Murasaki Baby in einer seltsamen Landschaft voller Tentakel und anderern, nicht minder seltsamen, Kreaturen. Vorsichtig gehen wir mit Baby an der Hand gen Osten und stoßen immer wieder auf Fallen und kleine Hindernisse. Baby ist dabei aber sehr kooperativ und lässt sich mit einem Schups über ein Loch im Boden davon überzeugen, dass das Hindernis doch nicht so unüberwindbar ist, wie es ihre erste Reaktion darauf vermuten ließ. Jetzt kommt ein ganz spezielles Element ins Spiel. Baby hat aus unserer Interaktion dazugelernt und schafft den nächsten Sprung komplett aleine, ohne, dass wir helfen müssten. Beim nächsten Loch heißt es aber aufpassen – denn da wächst ein unheimlicher Tentakel heraus. Würden wir nicht eingreifen, würde Baby wohl zum Opfer dieser Kreatur werden. Oder besser gesagt ihr Luftballon. Bringen wir den nämlich unbeabsichtigt zum Platzen, müssten wir den Levelabschnitt noch einmal spielen. Was uns beim ersten Mal sogar passiert ist.
Zweiter Versuch! bevor wir bei besagtem Loch angekommen sind, wechseln wir mit dem Rückseiten-Touchpad den Hintergrund. Schon früh im Spiel haben wir die Wahl aus mehreren Hintergründen, mit denen wir interagieren können. Ist der zum Beispiel rot, können wir mit tippen auf der Rückseite der PS Vita einen unheimlichen Spuk auslösen, der Freund und Fein gleichermaßen erschreckt. Dabei lässt Baby aber auch seinen Luftballon los, den wir schleunigst wieder einsammeln sollte. Mit dieser Methode gelingt es uns auch das Tentakel wegzuscheuchen und weiter nach Babys Mama zu suchen.
Was hier noch ganz einfach klingt, wird später im Spiel schon komplexer. Mit verschiedenen Hintergründen und Gesten können wir Regen erschaffen, Winde wehen lassen und … einen seltsam gekleideten Typen tanzen lassen?! Murasaki Baby strotzt nur so von seltsamen, genialen und komischen Ideen, die perfekt in diese albtraumhafte Welt passen. Ob Baby am Ende mit eurer Hilfe ihre Mama finden wird?
Wenn ihr dieses ungewöhnliche Abenteuer selbst erleben wollt, holt es euch ab morgen im PlayStation Store.
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