Beim Gelben-Karten reichen Spiel lief es nicht so wie beim Hinspiel für Dortmund
Das Champions League-Duell Borussia Dortmund gegen Zenit St.Petersburg ging am 19. März 2014 in die zweite Runde. Der BVB empfing Zenit daheim im BVB Stadion Dortmund und konnte sich gerade noch so in die nächste Runde retten. Ein sehr kämpferisches Spiel, das unsere PlayStation Young Journalists Jenny und Stephan für euch kommentiert haben.
Jenny und Stephan, PlayStation Young Journalists:
Die Spieler beider Mannschaften machten während des Aufwärmens einen sehr konzentrierten Eindruck. Auch der Trainer Jürgen Klopp war sehr fokussiert und lies das gegnerische Team auf der anderen Spielfeldseite nicht aus den Augen.
So langsam füllte sich das Stadion und die Fans waren in super Stimmung, was bei diesem Wetter jedoch auch nicht verwunderte.
Als die offizielle Champions League- Hymne erklang und die Spieler aus den Kabinen kamen, gab es kein Halten mehr im Stadion. Die Atmosphäre war atemberaubend! Vor allem die Masse an Fans auf der Südtribüne, die mit ihrer Lautstärke das gesamte Stadion in Gänsehautfeeling versetzten.
Anpfiff, das Spiel begann: Von Anfang an ging es hart zu und aus Sicht der Schiedsrichter gab es sehr viele Fouls. Die Fans betrachteten die vermeintlichen Foulsituationen von einer anderen Warte aus.
Schon bald ging Zenit durch einen Treffer von Hulk mit 1:0 in Führung. Jedoch konnte Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl zum Halbzeitstand von 1:1 ausgleichen.
Nach der Halbzeit ging es direkt rasant weiter. Erneut wandte sich das gesamte Stadion wieder gegen den Schiedsrichter und seine Pfeifmentalität.
Schon bald mussten die Borussen auf ihren Verteidiger Marcel Schmelzer verzichten, der verletzungsbedingt den Platz verlassen musste. Zudem sah Lewandowski die gelbe Karte für ein angebliches Handspiel, sodass die Dortmunder Fans ohnehin nicht bester Stimmung waren, als Zenith zum 2:1 Endstand traf.
Auch, wenn Dortmund kein sehr gutes Spiel zeigte, müde und ideenlos wirkte und viele Fehlpässe zuließ, zieht der BVB dank des Endergebnisses (Hinspiel) von 4:5 ins Viertelfinale der Champions League ein.
Jürgen Klopp berichtete auf der anschließenden Pressekonferenz, dass er trotz der nicht ganz so starken Leistung seiner Mannschaft zufrieden sei. Über den Gesundheitszustand von Marcel Schmelzer konnte er keine genauere Auskunft geben. Dass Lewandowski durch die Verwarnung im Spiel für das erste Aufeinandertreffen im Viertelfinale gesperrt ist, schwäche das Team sehr, da der Einsatz von Marco Reus ebenfalls ungewiss sei.
Interview mit ZDF-Kommentator Béla Réthy:
Wie sind Sie Fußballkommentator geworden?
BR: Ich habe schon zuvor beim ZDF gearbeitet, als Kommentator für Bilder und Schlagzeilen, die ‚frisch reinkommen’. Irgendwann dachten die sich, dass ich auch Fußball moderieren kann.
Wie lange arbeiten Sie schon als Kommentator?
BR: Als Kommentator arbeite ich seit 22 Jahren. Von Beginn an exklusiv für das ZDF.
Wissen Sie, wie viele Spiele sie bisher schon kommentiert haben?
BR: Das weiß ich nicht ganz genau, aber es dürften so in etwa 300 Spiele gewesen sein.
Macht es für Sie als Kommentator einen Unterschied, ob sie ein Champions League Spiel oder ein Liga Spiel kommentieren?
BR: Ja natürlich! So ein Champions League-Spiel ist immer etwas ganz Besonderes. Vor allem, wenn die Musik erklingt und die Spieler einlaufen.
Kommentieren Sie das was Sie live auf dem Rasen sehen oder was Sie durch den Monitor und die Fernsehbilder vor sich sehen?
BR: Ich habe meine Augen auf dem Spielfeld und nehme mir aber die Fernsehbilder zur Hilfe bei Foul-, Elfmetern- und anderen Entscheidungen. So kann ich besser nachvollziehen, ob die Entscheidung als ‚korrekt’ gewertet werden kann.
Wie bereiten Sie sich für dieses Match und auf Ihren Kommentatorjob vor?
BR: Zuvor habe ich mir verschiedene Videoausschnitte des Hinspiels angesehen und diese analysiert. Außerdem habe ich vorher mit Jürgen Klopp telefoniert.
Was ist für Sie die größte Herausforderung als Kommentator während der 90 Minuten?
BR: Alles richtig zu machen!
Was war für Sie der lustigste und denkwürdigste Moment, den Sie während Ihrer Zeit als Fußball-Kommentator erlebt haben?
BR: Der Bildschirmausfall während der EM 2008.
Fazit:„Ein sehr cooler und netter Mann – muss man schon sagen!”
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