Ryan Clements vom US-Blog hat sich die Tomb Raider: Definitive Edition für PS4 genauer angesehen und mit der originalen PS3-Version verglichen. Lara hat ohnehin schon immer gut ausgesehen. Jetzt noch mehr!
Die Tomb Raider: Definitive Edition ist nicht einfach eine hochgerechnete Version des letztjährigen Kritiker-Hits. Sie besteht aus unzähligen visuellen Verbesserungen und technischen Optimierungen. Gerade als dir dachten, dass Lara Croft am Gipfel angekommen ist, klettert sie munter weiter.
Eine der erste Herausforderung für Crystal Dynamics war Lara selbst — obwohl das Team schon mit dem originalen Spiel die Erwartungen übertroffen hatte. Lara bekam ein neues Kopf- und Gesichtsmodell spendiert, das der legendären Heldin neues Leben einhaucht. Eine weitere Verbesserung, an der die Entwickler gearbeitet haben, ist die neue Subsurface Scattering Technologie auf Laras Haut. Das bedeutet, dass das Licht durch die oberste Schicht ihrer Haut durchdringt und diffus reflektiert wird, was einen realistischen Glanz auf ihrer Haut produziert.
Auch Laras Ausrüstung wurde Aufmerksamkeit gewidmet. Ihr Bogen und ihr Pickel rasseln, schaukeln und bewegen sich mit ihrem Körper, was dem ganzen Charakter eine ganz neue Authentizität verleiht. Sie schwitzt und blutet wie die besten von uns, wenn sie extremen Bedingungen ausgesetzt wird und die bewundernswerten Animationen und die Stimme tragen ihr Übriges zur Authentizität bei.
Nachdem Crystal Dynamics Lara überarbeitet hat, ging es in gleichem Tempo weiter. Den Umgebungen kam die gleiche Aufmerksamkeit zu. Die Welt ist mit mehr Blättern, Geröll und anderen Details aufgefrischt worden. Dynamische Wettereffekte warten mit Regenergüssen und Blitzen auf. Nebel ist keine einfache Plane mehr sondern rollt sich mit individuellen Staubpartikeln durch die Welt. Der Rauch von Feuerplätzen sammelt sich an der Decke und gibt dem lodernden Rot darunter eine neue Krone.
All das wird mit nativem 1080p bei einer butterweichen Framerate dargestellt. Mit dem DualShock 4 steuert sich Tomb Raider: Definitive Edition genauso weich; jede Aktion, die Lara unternimmt, ist das Ergebnis des technischen Wunderwerks hinter der Szene.
Kämpfe und das Erkunden fühlt sich immer noch großartig an, und die Features des DualShock 4 wurden dabei sinnvoll eingebunden. Das Touchpad kann dazu eingesetzt werden eine Fackel anzuzünden oder die in-game Karte zu justieren. Wenn Lara ein Gespräch via Radio auffängt, werden die Stimmen über den Controller abgespielt. Die Lightbar leuchtet im Rhythmus, wenn Lara das Feuer eröffnet, und wird rot-orange, um das Leuchten der Fackel zu simulieren.
Um das Erlebnis weiter zu versüßen, hat Crystal Dynamics alle Multiplayer DLCs in die Version integriert, was heißt, dass euch zusätzlich acht Karten und sechs Waffen zur Verfügung stehen. Das Team hat sogar den Dark Horse Comic und das komplette Artbook mit eingepackt. All das könnt ihr bequem aus dem Hauptmenü aufrufen. Auch außerhalb des Spiels gibt es eine Menge Neuerungen zu entdecken.
Das Motto des Teams scheint eine Mischung aus “Warum nicht?” und “Was zur Hölle.” gewesen zu sein, wenn man die schiere Anzahl der Upgrades zum originalen Tomb Raider betrachtet, seien es die kleinen oder die größeren Zusätze. Von weiteren Stoffstreifen, die im Wind flattern, bis hin zum Ozean, bei dem das komplette Wasser überarbeitet wurde, wurde fast nichts unangetastet gelassen.
“Definitive” ist möglicherweise genau das richtige Wort, um diese Edition von Tomb Raider am besten zu beschreiben. Für diejenigen von euch, die die PS3-Version noch nicht besitzen, scheint eure Säumigkeit ein versteckter Segen zu sein.
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