Frohes neues Jahr an alle Filmliebhaber! Wir wünschen euch ein 2013 voller fantastischer Kinoerlebnisse. Wo wir gerade von tollen Kinoerlebnissen sprechen: Beginnen wir das neue Jahr mit etwas ganz Besonderem.
Vielleicht sagt euch der Name des großartigen amerikanischen Filmemachers Nicholas Ray etwas. Er hat Regie bei Klassikern wie … denn sie wissen nicht, was sie tun und dem “Film noir” Ein einsamer Ort geführt. Aber es könnte durchaus sein, dass ihr von jenem zuletzt genannten Film noch nichts gehört habt. Es handelt sich um ein experimentelles Werk auf mehreren Bildschirmen, das in Zusammenarbeit mit College-Studenten entstanden ist, nachdem er aus Hollywood verbannt wurde. MUBI zeigt derzeit in den meisten Ländern dieser Erde diesen Film sowie einen weiteren wundervollen Film über den Regisseur selbst.
Rays letzter Film We Can’t Go Home Again (1973) wurde nicht abgeschlossen, aber wundervoll wiederhergestellt und rekonstruiert. Der zweite Film ist eine Dokumentation von Susan Ray, der Witwe des Filmemachers. Don’t Expect Too Much ist das Begleitstück zu dem extrem experimentellen Film von 1973, der seiner Zeit weit voraus war.
Wir zeigen diese beiden Filme, um Ray zu feiern und um die Aufmerksamkeit auf das “The Nicholas Ray Foundation”-Projekt auf Kickstarter zu lenken, mit dem eine neue Dokumentation über den Filmemacher finanziert werden soll: ACTION! Master Class with Nicholas Ray.
ACTION! ist der dritte und letzte Teil des Nicholas Ray Centenary Projects der Stiftung. Dieses Projekt begann mit der Wiederherstellung und Rekonstruktion von We Can’t Go Home Again und wurde mit Susan Rays Don’t Expect Too Much fortgesetzt. Beide Projekte hatten ihre Filmpremiere auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig und sind anschließend zum New York Film Festival weitergereist.
Für weitere Informationen und Eindrücke der Premiere in Venedig könnt ihr euch David Hudsons detaillierten Kommentar ansehen. David Phelps hat einen schönen Beitrag über We Can’t Go Home Again vom New York Film Festival für MUBI geschrieben. Auch Bill Krohn verfasste für den Blog Kino Slang einen unglaublichen Artikel über den Film.
Ich halte alle Filmliebhaber dazu an, in diese breit gefächerten Erkundungen der Regiekunst einzutauchen, sowohl hinter den Kulissen als auch vor der Kamera, und dabei zu helfen, einen weiteren unverzichtbaren Insider-Blick auf einen der größten Künstler der Filmgeschichte zu werfen.
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