Angespielt: God of War: Ghost of Sparta

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Kratos ist zurück! Als Geist Spartas begiebt sich der immerzornige Krieger auf die Suche nach seinem Bruder Deimos – und nimmt dabei gewohnt wenig Rücksicht auf alles und jeden, das sich ihm in den Weg stellt. Seit Mittwoch könnt ihr das Spiel aus dem PlayStation Store herunterladen, ab heute ist der PSP-Titel auch als Retail-Version im Handel erhältlich. Wir haben uns die neue Schlacht durch die griechische Mythologie auf PSP mal zur Brust genommen und berichten euch von unseren Eindrücken zu God of War: Ghost of Sparta.

Wie wird man besser als die Nummer 1?

Der erste PSP-Ableger aus der God of War-Franchise, Chains of Olympus, ist für viele vielleicht sogar das beste PSP-Spiel aller Zeiten. Weil man heute mit einer reinen Kopie eines alten Erfolgsrezepts keinen Fan mehr in Jubelstürme versetzen kann, stellt sich zurecht die Frage: Wie wollen die Entwickler ihren ersten Erfolg noch toppen? Ist das überhaupt möglich?

God Of War: Ghost Of Sparta

Völlig gleich, welches Studio letztendlich am Werk ist, ob es die Santa Monica Studios sind, oder aber, wie in diesem Fall, die Ready at Dawn-Studios, ein Merkmal ist markengebend für die God of War-Franchise: Die Titel befinden sich durchweg auf allerhöchstem Triple AAA-Niveau. Jedes Puzzle, jeder Gegner, jede Kameraeinstellung wird so lange getestet, bis alles wirklich perfekt ins Spiel passt und den optimalen Spielspaß erzeugt. Ghost of Sparta bildet hier keine Ausnahme. Es ist lediglich eine subjektive Empfindung, anderen Spielern werden andere Sachen zuerst auffallen, mir ist aber insbesondere die Kameraführung als erstes ins Auge gesprungen.

Eine Frage des Blickwinkels

Unbewegliche Kameras sind ja eigentlich immer ein potentieller Problemherd für ein Videospiel. Es sei denn, das Spiel heißt God of War. Die Entwickler haben es verstanden, ihre Macht über den Blickwinkel optimal zu nutzen. Jede Szene wurde perfekt eingefangen, die Problemstellung wurde umgedreht. Anstatt das der Spieler sich ärgert, weil das Spiel ihm nicht genau das zeigt, was er gerade sehen will, steuert Ghost of Sparta den Spieler mit der Kamera. Der Blickwinkel suggeriert, auf welchem Weg das Spiel weitergeht. Will man eine bestimmte Nische doch noch einmal genauer unter die Lupe nehmen, bewegt man sich einfach dorthin und das Bild schwenkt folgsam in genau den Winkel, den man sehen möchte. Eine wunderbare Möglichkeit um zusätzliche Goodies in einem eigentlich linearen Spiel ideal zu verstecken. NCGA

God Of War: Ghost Of SpartaGod Of War: Ghost Of Sparta

So soll es sein, wenn ein Spiel über vorgegebene Kameraeinstellungen verfügt. Die wenigsten Entwickler machen sich aber die Mühe, wirklich jedes einzelne Bild im Spiel perfekt umzusetzen. God of War: Ghost of Sparta hat sich aber genau die Mühe gemacht und kann aus diesem Grund auch fantastische Grafiken auf den PSP-Bildschirm zaubern. Im ganzen Spiel bin ich nicht einmal von einem komischen Übergang überrascht worden. Dafür habe ich immer wieder über die prachtvollen Ingame-Bilder gestaunt. Auch wenn dafür eigentlich nur wenig Zeit blieb, denn das Spiel gönnt dem Spieler nur wenige Pausen.

Zorniges Gameplay

Im Laufe der Reihe wurden schon viele Antworten darauf gegeben, was Kratos eigentlich ist. Seine Vergangenheit und Zukunft wurde immer wieder beleuchtet und mit neuen Aspekten versehen. Eine Konstante hat sich aber in der gesamten Serie nie geändert: Kratos ist zornig! Das Gameplay gibt genau dieses Gefühl wieder. Die berühmten Klick-Events sorgen nicht nur in den Kämpfen für abwechslungsreiche Action, auch die Plattform-Elemente werden immer wieder mit überraschenden, neuen Herausforderungen aufgefrischt und werden genau deswegen niemals langweilig.

Wenn man gerade nicht damit beschäftigt ist, die richtige Taste rechtzeitig zu drücken, verfügt Kratos natürlich auch über ein gewohnt großes Repertoire an Bewegungen. Man klettert, hangelt, schwimmt, springt was das Zeug hält und nimmt es gleichzeitig noch mit übelgelaunten Gegnern auf. Jede Bewegung geht zügig von der Hand. Normalerweise sind Schwimm- oder Kletterbereiche für mich immer gefährlich. Ungeduldig wie ich bin, ärgere ich mich oft darüber, dass es nicht schnell genug weitergeht. Wieder einmal beweisen die Entwickler aber, dass man auch solche Phasen so gut balancieren kann, dass der Spielspaß nie verloren geht.

Kratos_2

Erzähl mir eine Geschichte!

Werfen wir noch mal einen Blick auf die Story. Auch wenn der Hintergrund der God of War-Reihe immer schon per se bombastisch ist, leben die Spiele selber meist eher von ihrem Gameplay als von der Geschichte. Fans der griechischen Mythologie werden sich immer wieder über die gewohnten Vermischungen von bekannten Mythen und Spielprosa freuen. Trotzdem lässt die Story gerade zu Beginn des Spiels viele Fragen offen und man findet sich einfach damit ab, dass es schon einen guten Grund haben wird, warum man all die komischen Wesen auf dem Weg erneut ins Jenseits schickt (oder auch ins Jenseits-Jenseits, oder wo auch immer die hinwandern wenn Kratos sie fertig macht…).

Der Auftrag ist recht schnell da: Der Spieler soll Kratos Bruder finden und ihn erretten. Wovor erretten? Warum lebt er überhaupt noch? Was steckt eigentlich hinter dieser Geschichte? Haben die Götter etwa wieder einen besonders miesen Plan mit dem geplagten Spartaner im Sinn? Ihr werdet es erfahren und es wird euch aus den Socken hauen. Man sollte sich nicht täuschen lassen: Die Story in God of War: Ghost of Sparta ist explosiv, auch wenn man sich viel Zeit lässt, sie zu erzählen.

Habt ihr jetzt Lust auf das Spiel bekommen? Dann ladet es euch aus dem PlayStation Store herunter oder kauft es im Handel. Außerdem haben wir immer noch ein tolles Gewinnspiel, bei dem ihr coole T-Shirts zum Spiel gewinnen könnt.

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