Mit dem Smartphone gegen den Rest der Welt: Watch Dogs angespielt!

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Mit dem Smartphone gegen den Rest der Welt: Watch Dogs angespielt!

In Ubisofts Openworld-Action-Adventure geht ihr als Edelhacker auf einen gnadenlosen Rachefeldzug – und nutzt ganz Chicago als eure Waffe.

Gehetzt lauft ihr einfach auf die Straße und haltet das nächstbeste Auto an, schmeißt den verblüfften Fahrer kurzerhand aus seinem Sitz und setzt euch selber an das Steuer. In einem Höllentempo geht es durch die Straßen von Watch Dogs Version der amerikanischen Großstadt Chicago, mehrere Polizeiwagen mit Blaulicht und Sirene dicht an eurem Hinterreifen. Die Gesetzeshüter haben ihr Fahrtraining anscheinend mit Bravour bestanden und lassen sich selbst durch halsbrecherisches Driften um die Kurven nicht aufhalten.

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Von der Verkehrsampel bis zur Zugbrücke: Alle elektronischen Geräte lassen sich hacken und zum eigenen Vorteil einsetzen.Da müsst ihr schon zu einem anderen Mittel greifen. Mit eurem Smartphone zielt ihr an der nächsten Kreuzung auf die Verkehrsampel und schaltet diese spontan auf Grün für den Gegenverkehr. Das Resultat seht ihr im Rückspiegel: Ein massiver Unfall, mitten in den Wracks auch eure Verfolger.
 
Da gehen sie hin eure Reputationspunkte, denn von solchen brachialen Aktionen sind die Zivilbevölkerung und die Polizei gar nicht begeistert – aber der Zweck heiligt die Mittel, wenn es um Rache für den Tod einer geliebten Person geht.

Meisterhacker im Rachemodus

Sniper Elite 3

Watch_DogsAidan Pearce, der Protagonist von Watch Dogs, war einmal ein ganz gewöhnlicher Gangster, jetzt ist er ein ungemein talentierter Hacker, der seine Fähigkeiten dem Meistbietenden zur Verfügung stellt. Der letzte Job lief allerdings nicht so glatt wie gewünscht und der unzufriedene Auftraggeber setzt einen Killer auf ihn an. Aidan entkommt dem Anschlag, seine junge Nichte allerdings nicht und fortan jagt der Meisterhacker die unbekannten Hintermänner des feigen Attentats.

Seine Waffe: Ein Smartphone mit dem er sich unter anderem in das CtOS (Central Operating System), dem Computernetz von Chicago, einhacken kann. Von der Verkehrsampel bis zur Zugbrücke kann er so problemlos die Infrastruktur der Stadt zu seinen Zwecken nutzen. Aber auch Geldautomaten oder die Mobiltelefone der Passanten sind vor dem Zugriff nicht sicher. Gespräche belauschen, SMS mitlesen, einem arglosen Bürger das Konto leer räumen oder einfach mal ein Lied aus der Playlist klauen: In Ubisofts gar nicht so schöner Vision von der total vernetzten Welt scheint einfach alles möglich.

An der Fahrphysik und dem Schadensmodell der über 60 im Spiel enthaltenen Fahrzeuge haben die Reflections-Studios mitgewirkt.

Hacken statt Ballern

Mangelnde spielerische Vielfalt kann man Watch Dogs nun wirklich nicht vorwerfen und die Straßenrennen mit 65 verschiedenen Fahrzeugen und schickem Schadensmodell machen nur einen Teil der Möglichkeiten in der offenen Spielwelt aus. Kernelement ist das Hacken von elektronischen Geräten. Zwar verfügt Aidan auch über konventionelle Waffen, aber er ist kein klassischer Actionheld und Gegner offen anzugehen endet meist in einem unrühmlichen virtuellen Tod.

Watch_DogsDafür ist er aber bestens für strategisches Vorgehen ausgerüstet: Durch den Wurf von Gegenständen werden Wachen in die falsche Richtung gelockt und mittels Knopfdruck schnell von einer Deckung zur nächsten gehechtet, per Handy werden elektronische Schlösser geöffnet, der Blick durch die Linse von Überwachungskameras erlaubt oder auch mal in einem ganzen Gebäude der Strom abgeschaltet. Mit etwas Überlegung und dem Einsatz der zahlreichen Hacking-Tools lässt sich jede Situation meistern.

Sniper Elite 3

Es gibt so viel zu tun

In sogenannten „Digital Trips” steuert man u. a. einen Spider-Tank, eine schwerbewaffnete mechanische Riesenspinne.

Die Kampagne alleine sollte euch nach Angaben der Entwickler von Ubisoft Montreal gut 40 Stunden beschäftigen – das Spiel vollständig zu erkunden wird wohl ein Vielfaches eurer Zeit in Anspruch nehmen. Wortwörtlich an jeder Ecke warten Nebenmissionen darauf gemeistert zu werden. Abgefangene Gespräche und Textnachrichten weisen euch neue Ziele zu und ihr könnt Kurieraufträge annehmen, Verbrecherbanden jagen, digitale Knotenpunkte erobern, die euch mehr Reichweite für das Hacken erlauben oder einfach mal eine Runde Poker spielen.

Absolviert möglichst viele Aufgaben, dann hagelt es wichtige Skillpunkte, die ihr in den Kategorie Hacken, Kampf, Handwerk und Fahren zur Erweiterung eurer Fähigkeiten investieren könnt.

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Schönes Feature: Über eine App auf eurem Alleskönner-Gerät landet ihr in einer virtuellen Spielwelt, in diesen „Digital Trips” steuert ihr beispielsweise eine mechanische Riesenspinne und müsst möglichst viel Schaden verursachen bevor diese zerstört wird oder nietet mit einem Auto unter Zeitdruck Dämonen um.

Fazit

Watch Dogs erscheint nach unserem ausgiebigen Probespiel ein ausgemachter Kandidat für einen Hit. Sozusagen ein Best of Ubisoft mit ein bisschen Splinter Cell, etwas Assassin’s Creed, eine Portion Far Cry 3, die Unterstützung der Driver San Francisco-Macher Ubisoft Reflections für die durchaus spaßigen Straßenrennen, dazu eine spannend in Szene gesetzte Geschichte mit erschreckend realem Hintergrund und ein interessanter Hauptcharakter: Das Gesamtpaket stimmt.

Gespannt sind wir noch auf den Multiplayer-Teil des Spiels, bei dem ihr beispielsweise unerkannt in die Spielwelt eines Mitstreiters eintauchen könnt und dessen Smartphone mit einem Virus verseucht. Habt ihr das geschafft beginnt ein Online-Katz-und-Maus-Spiel, um den Angreifer ausfindig zu machen und zu eliminieren.
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