“Ich kann Euch beruhigen, Dark Souls 2 wird nicht leichter” – gleich zu Beginn seiner E3-Präsentation räumt Tak Miyazoe mit den Gerüchten auf, die From Softwares kommendes Action-Rollenspiel im Internet umwehen. Die Spieler lieben die Vorgänger Demon’s Souls und Dark Souls vor allem wegen ihres hohen Anspruchs, sie lieben das Gefühl, nach viel Mühsal und etlichen Toden schlussendlich und mit klopfendem Herzen als Sieger aus einem Bosskampf hervorzugehen. Und sie befürchten, dass die Entwickler ihre Rollenspielreihe durch Senken des Schwierigkeitsgrads in Zukunft massenkompatibler machen könnten.
Wir dürfen uns selbst davon überzeugen, dass Miyazoe, der als Produzent bei Publisher NamcoBandai arbeitet, die Wahrheit sagt: Die E3-Demo-Version von Dark Souls 2 schickt wagemutige Journalisten kreuz und quer durch eine verwinkelte Burg, bis sie schließlich dem eindrucksvoll glänzenden, überlebensgroßen Mirror Knight gegenübertreten. Wer ihn besiegt, versprechen die NamcoBandai-Leute, bekommt ein superexklusives T-Shirt – kein einziges werden sie an den drei Messetagen los. Der Riesenritter macht kurzen Prozess mit den Messebesuchern und selbst die anwesenden Entwickler haben ihre liebe Mühe mit ihm.
Trotzdem ist es ein Vergnügen, sich mit einem der vorgegebenen Recken (im fertigen Spiel werdet Ihr Euren Charakter individuell generieren dürfen) durch die düsteren Gemäuer zu kämpfen. Dank neuer Spiele-Engine sieht Dark Souls 2 nämlich nicht nur besser aus als die Vorgänger, die Entwickler nutzen nun auch Motion Capturing für geschmeidigere Animationen, zudem wurde die Kampfphysik stark verfeinert, was für realistischere Szenen sorgt.
Spielerisch wird sich bei Dark Souls 2 nicht allzu viel gegenüber dem Vorgänger ändern: “Die DNA von Dark Souls soll erhalten bleiben”, sagt Miyazoe. Ein paar kleine Verbesserungen gibt es aber natürlich: So darf Euer Held nun auch beidhändig kämpfen, wenn er zwei Waffen gleichzeitig hält. Außerdem werden die Gegner mit einer besseren KI versorgt. Und zu guter Letzt bekommt Dark Souls 2 einen server-basierten Multiplayer-Modus für bis zu vier Online-Abenteurer. Bis März 2014 müsst Ihr Euch allerdings noch gedulden – dann erst erscheint die PS3-Version des Spiels. Eine aufgemotzte PS4-Variante ist zwar noch nicht angekündigt, eine Umsetzung aber gut denkbar.
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