The Walking Dead: Survival Instinct angespielt

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The Walking Dead: Survival Instinct angespielt

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Als genereller Afficionado rund um das Thema Zombies, habe ich mich schon lange auf das Spiel gefreut. Die Vorfreude wurde durch das Interview mit Glenn Gamble natürlich noch drastisch erhöht und jeden Tag habe ich auf den Postboten gewartet, bis er es endlich bringt. Und heute war es im Briefkasten: The Walking Dead: Survival Instinct. Im Vorhinein habe ich mir keine Kritiken angesehen, um möglichst unbeeinflusst an das Spiel herangehen zu können.
Bevor ich meine geliebte PlayStation 3 allerdings anwerfen kann, muss ich mich noch dem Papierkram widmen, denn Activision hat mir sozusagen einen “Survival Guide” mitgeschickt, der mich ein wenig über die Spielmechanik informieren soll: “Spielen Sie nicht den Helden und versuchen, die komplette Herde zu töten, sonst werden Sie am Ende wertvolle Ressourcen abbauen und im weiteren Spielverlauf sterben.” Na das nenne ich mal gute Aussichten.
Dann will ich mich der Herausforderung mal stellen..

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Erste Begegnung mit den Beissern

Wie in einer Kurzgeschichte wird man direkt in die Handlung geworfen. Erst nach und nach offenbart sich dem Spieler die Geschichte des Spiels. Deine erste Aufgabe ist es, aus einer Holzhütte zu fliehen, die langsam von Beissern umzingelt wird. Kriechend mache ich mich also über die Hintertür aus dem Staub. Dabei muss ich Benzin finden, um mit dem Wagen abzuhauen. In weiterer Folge begegne ich auch den ersten Beissern.
Sie hocken entweder seelenruhig auf dem Boden und verspeisen ein Opfer, oder wandeln durch die Gegend. Ein Beisser, der mich noch nicht gehört hat und mir den Rücken zugewandt hat, bekommt sofort mein Jagdmesser zu spüren. Strike 1! Allerdings ist mein Wagen von einigen Untoten umzingelt. Um einer direkten Konfrontation zu entgehen, werfe ich eine Glasflasche gegen die Holzhütte, um die Aufmerksamkeit der Beisser auf das Geräusch zu richten. Nach ein paar Schritten bin ich bei meinem Auto und kann mit meinem Weggefährten Jeff abhauen.

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Auf der Suche nach Ressourcen

Jetzt wird mir auch klar, wieso das Game keine Schwierigkeitsgrade hat. Diese werden nämlich durch die sogenannten Road-Events gewählt. Ich kann mich entscheiden, ob ich den Highway nehme – damit komme ich meinem Ziel zwar schnell näher, allerdings ist die Chance sehr gering Ressourcen zu finden und die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass mein Auto endgültig den Geist aufgibt.
In jedem “Level” ist natürlich die Hauptaufgabe neue Ressourcen zu finden: Benzin, Waffen, Nahrung. Alles was man zum Überleben braucht. Daneben muss man allerdings immer wieder Aufgaben erfüllen, die die Story vorantreiben und dir neue Charaktere vorstellen – die sich als nützliche Partner herausstellen können. So treffe ich an einer Tankstelle einen jungen Mann, der sich verbarrikadiert hat und mir erklärt, dass sein Onkel den Schlüssel für die Benzinpumpen hat. Dieser wohnt im nahegelegenen Trailerpark.

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Das riecht nach Ärger

Hier begehe ich meinen großen Fehler: ich “laufe” über die Straße, um die Strecke schneller zu überwinden. Die Schweißperlen, die den Bildschirm hinunterlaufen zeigen, dass ich mich wohl ordentlich angestrengt habe und entsprechend transpiriere. Das riechen die Beisser natürlich und entdecken mich. Ein paar Augenblicke bin ich auch schon umzingelt und falle tot zu Boden. Versuch macht klug, wie es bekanntlich heißt: Ich schleiche den Weg nun.
Das dauert zwar länger, aber ich laufe weniger Gefahr, entdeckt zu werden. Im Trailerpark treffe ich dann auch auf den Tankstellen-Onkel, der mittlerweile auch zu einem Beisser mutiert ist. Optisch unterscheidet er sich von den anderen Zombies durch seinen Cowboy-Hut und sein Country-Hemd. Erster Erfolg: ich kann die Pumpen anschmeißen, um meinen Benzinkanister zu füllen. Das einzige Problem: die Generatoren der Pumpen machen ordentlich Lärm und ich muss mich beeilen, um nicht der heranschlurfenden Zombiehorde zum Opfer zu fallen.

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Fazit

Weiter möchte ich nicht ins Detail der Story gehen, sondern eher ein kleines Resümee ziehen: Wer sich ein typisches Zombiegame erwartet oder gar einen ganz normalen Ego-Shooter, der ist bei The Walking Dead – Survival Instinct an der falschen Adresse. Bei dem Spiel geht es darum ohne jegliche Genre-Kategorisierung und Erwartungen in das Spiel zu gehen.
Survival Instinct lässt sich nicht in eine Schublade pressen: es gilt einfach zu überleben. Die Grafik ist sauber, allerdings könnten die Zombies optisch ansprechender sein, denn im Grunde sehen sie alle aus, wie Iggy Pop, der zu viel gefeiert hat. Was mir allerdings besonders gefallen hat ist der “Infight” mit einem Beisser. Falls ihr von einem der Viecher gepackt werdet, müsst ihr versuchen mit dem Control-Stick genau die Mitte des Kopfes zu erwischen um dann den R2 Knopf betätigen. Dieses Unterfangen wird natürlich durch das hin und her rütteln des Beissers erschwert.
Habt ihr es allerdings geschafft, dann könnt ihr dem Zombie euer Messer in den Schädel rammen. So, jetzt bin ich auf eure Meinungen gespannt. Das Spiel scheint die Gamergemeinde ja ziemlich zu spalten.

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